Was ist der beste Schornstein-Standort?

Der Schornstein-Standort ist so zu wählen, dass die Abgasführung möglichst lotrecht erfolgen kann. Gleichzeitig sind die geforderten Brandschutzabstände zu angrenzenden brennbaren Bauteilen einzuhalten.

Außerdem sollte der Schornstein möglichst nah an der Feuerstätte vorbeiführen. Im besten Fall steht er genau vor, in oder hinter der Wand, an der ein Ofen oder Kamin aufgestellt ist. Kurze Rohrwege bis zum Feuerungsanschluss – das ist dort, wo das Ofenrohr in das Schornsteinsystem mündet – sorgen möglicherweise für einen besseren Zug.

Besondere Aufmerksamkeit ist vorhandenen Dach- und Wandkonstruktionen zu widmen, durch die der Schornstein läuft. Ist die Konstruktion aus brennbaren Baustoffen gefertigt, wie beispielsweise Holzfachwerk, kann es erforderlich sein, eine separate Wärmedämmung in Form einer genormten Wanddurchführung einzubauen. Dafür ist bei der Auswahl des Schornstein-Standort ausreichend Platz einzuplanen. Bevorzugt verwendet wird dafür das platzsparende Produkt der Firma Raab, mit dem Fläche der erforderlichen Dämm-Öffnung um bis zu 75 Prozent verringert werden kann.

Die Schornsteinmündung sollte in Firstnähe liegen, damit die Rauchgase sicher in den freien Windstrom gelangen können und der Schornsteinzug sich nicht durch Fallwinde an der windabgewandten Seite des Daches verschlechtert.

Abgasanlagen müssen standsicher errichtet sein. Die Eigenlast eines Schornsteins muss ausreichen, damit Windströmungen ihn nicht kippen können. Gemauerte Schornsteine benötigen ein eigenes Fundament. Edelstahlschornsteine kann man auch direkt an der Außenwand befestigen. In vorgegebenen Abständen sind sie durch Wandhalter zu verankern. Auch Sonderkonstruktionen wie Seilabspannungen sind möglich. Die Lasten dieser Abgasanlagen können über Konsolen und Wandhalter ins Bauwerk abgetragen werden.


«   |   »